Als Zertifizierungsstelle der GPM richten sich die Zertifizierungen der PM-ZERT nach den Standards der International Project Management Association (IPMA®). Grundlage dabei bildet der weltweit einheitliche Kompetenzstandard ICB®. Die ICB ist der Standard, an dem sich alle IPMA Mitgliedsorganisationen und Zertifizierungsstellen orientieren, um die einheitliche Zertifizierung von Projektmanagement-Kompetenzen zu gewährleisten. Dieser Standard bildet seit 1997 die Basis für die weltweite Zertifizierung von Projektmanagern und Projektmanagerinnen und ist international anerkannt. Die aktuell gültige Version des PM-Standards ist die ICB4, auf deren Basis weitere Standards entwickelt wurden. Neben Progamm- und Portfoliomanagement gibt es auch einen Standard für Organisationen (OCB®) sowie für Beratende, Coaches und Trainierende (CCT®).
Die Zertifizierungen der PM-ZERT basieren auf der Individual Competence Baseline (ICB®), dem Kompetenzstandard der International Project Management Association (IPMA®). Die aktuell gültige Version des Standards, die ICB 4, wurde 2015 veröffentlicht und wird seit 2018 in Deutschland genutzt. Die ICB gibt den Bauplan für erfolgreiches Projektmanagement vor und beschreibt die Kompetenzen, die dafür nötig sind: Was muss ein Projektmanager im Projektmanagement können? Welche Fähigkeiten muss er bei der Zertifizierung nachweisen?
Es gibt viele Projektmanagement-Standards am Markt. Sie geben auf Basis von Good-Practice-Ansätzen und anhand von Prozessmodellen Anleitungen zur erfolgreichen Durchführung von Projekten. Die ICB verfolgt einen anderen Ansatz: Sie stellt die Handlungskompetenzen der beteiligten Personen in den Mittelpunkt.
Da auch das Projektmanagement in den letzten Jahren viele Veränderungen erfahren hat, hat die IPMA den Standard nicht nur an aktuelle Anforderungen angepasst, sondern auch Trends gesetzt. Die ICB 4 findet sich nicht nur in einem, sondern in drei Kompetenzstandards wieder: im Projektmanagement, Programmmanagement und Portfoliomanagement. Darin identifiziert und beschreibt sie 28 Kompetenzelemente, gruppiert in die drei Bereiche Kontext-Kompetenzen („Perspective“), Persönliche und Soziale Kompetenzen („People“) sowie Technische Kompetenzen („Practice“).